Was vor Kurzem noch Zukunftsmusik war, ist durch die Integration von Künstlicher Intelligenz – gefühlt über Nacht – möglich geworden. Hallo Zukunftstechnologie! Doch mit aller Faszination für selbstlernende KI-Tools wie ChatGPT gehen auch datenschutzrechtliche Bedenken einher. Denn durch die Fähigkeit, automatisierte Entscheidungen zu treffen, wächst das Risiko, persönliche Rechte und Freiheiten zu verletzen. Als digitales Personalentwicklungsunternehmen haben wir daher die Notwendigkeit erkannt, ethische Grundsätze für den Umgang mit KI und Daten festzulegen. In diesem Artikel erfährst du, wie der Einsatz von KI unsere Lernprodukte zukünftig optimiert und was hinter unseren KI-Ethik-Leitlinien steckt.

Blitz-Wissen zum Thema Künstliche Intelligenz, Ethik und Daten

Mit Künstlicher Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine gemeint, menschliche Kompetenzen wie logisches Denken, Lernen und Planen zu imitieren. Viele KI-Technologien gibt es schon seit über 50 Jahren, doch unter anderem durch die Verfügbarkeit großer Datenmengen kam es zu zukunftsweisenden Durchbrüchen in der KI. Auf Basis gesammelter und strukturierter Nutzerdaten können KI-Systeme ihr Handeln anpassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und darauf reagieren – kurz: sie “lernen”. Wow! Das macht ein noch nie dagewesenes Maß an Personalisierung, Individualisierung und Effizienzsteigerung im alltäglichen Leben möglich.

Gleichzeitig sorgen neue Technologien für neue Konflikte: Zwischen KI-Einsatz und Datenschutz und zwischen der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und der Sicherheit ihrer Kunden. Dabei beziehen sich die Bedenken vor allem darauf, ob die Verarbeitung personenbezogener Daten mit den Grundprinzipien der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) vereinbar ist und ob die betroffenen Personen ausreichend darüber informiert werden, was mit ihren Daten geschieht. Letztlich beschäftigen wir uns auch mit ethischen Fragestellungen. Bei KI-Ethik geht es um moralische Prinzipien für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Einklang mit gesellschaftlichen Werten und Normen.

Personalisiertes Lernen – mit KI on top machen wir's möglich!

Als führender Anbieter für nachhaltige Entwicklung von Soft Skills in Unternehmen verfolgen wir seit über zehn Jahren das gleiche Ziel: Wir fördern durch innovative digitale Lernerlebnisse die persönliche Weiterentwicklung. Dafür arbeiten wir mit Expertinnen und Experten aus der Psychologie, Pädagogik und Weiterbildung zusammen, um unsere E⁠-⁠Trainings zu gestalten. Zudem liefert unsere Forschung stets neue Erkenntnisse für eine optimierte Personalentwicklung. Mit der Integration von KI-Systemen können wir unser Angebot auf ein neues Level bringen und Lernpfade personalisieren. Dadurch greifen wir den Zeitgeist auf und bieten maßgeschneiderte Trainingsmodule an, die zu deinen Mitarbeitenden, dir selbst und deinem Lebensstil passen.

Joachim Pawlik, CEO von PINKTUM erklärt: „Im stressigen Berufsalltag werden die erforderlichen Entwicklungen neuer Kompetenzen nur erreichbar sein, wenn wir jeden Einzelnen gezielt mit den für ihn relevanten Inhalten und Methoden unterstützen. KI ermöglicht uns die hohe Individualisierung, mit der wir Menschen auch in Zukunft schnell genug für ihre neuen Aufgaben qualifizieren können.“

Das heißt, Module passen sich exakt den Bedürfnissen des einzelnen Lernenden an, die durch das Nutzungsverhalten ermittelt werden. Zur Mustererkennung müssen also Daten gesammelt und analysiert werden. Wir haben uns noch vor der Integration von KI-Systemen damit beschäftigt, welche rechtskonformen und ethischen Leitlinien für den Umgang mit KI und Daten notwendig sind.

Unsere KI-Ethik-Leitlinien für sichere Anwendungen und Daten

Es gibt Regelwerke, an die sich PINKTUM selbstverständlich halten muss, wie zum Beispiel an die Datenschutz-Grundverordnung oder den European AI Act. Darüber hinaus haben wir eigene KI-Ethik-Leitlinien festgelegt. So werden unsere Entwicklung, Implementierung und Nutzung von KI-Systemen von ethischen und sozialen Aspekten geleitet. Denn als Personalentwicklungsunternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, die KI-Technologie zum Wohle der persönlichen Weiterentwicklung und Gemeinschaft zu nutzen. Das heißt, wir verwenden Daten immer mit dem Ziel, den Lernenden besser zu verstehen und voranzubringen. Konkret halten wir uns für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Daten an folgende Richtlinien:

1. Sicherheit: Wir stellen sicher, dass Daten immer und ausschließlich sicher, vertraulich und wo möglich anonymisiert behandelt werden. Zu jedem Prozess, in dem wir KI einsetzen, haben wir eine Risikoanalyse durchgeführt.

2. Transparenz: Nach dem Grundsatz der “Explainable AI” erklären wir unseren Kundinnen, Kunden und Mitarbeitenden transparent, wie wir KI und Daten in unsere Prozesse integrieren.

3. Orientierung: Wir handeln nach unseren definierten Werten sowie nach den ethischen Grundsätzen der Europäischen Kommission. Auf dieser Basis nutzen wir Daten und KI zur Qualitäts- und Effizienzverbesserung unserer Arbeit und damit zum Wohl unserer Kunden.

4. Datensparsamkeit: Wir erheben, speichern und verwenden nur jene Daten, die für die optimale Unterstützung der Lernenden unbedingt erforderlich sind. Daten, die diesem Zweck nicht mehr dienen, löschen wir sicher oder anonymisieren sie vollständig.

5. Fairness: Wir sorgen dafür, dass unsere KI-Modelle fair und unvoreingenommen sind und keine diskriminierenden Ergebnisse liefern.

6. Privatsphäre: Unser Maßstab ist das höchste Level an Privatsphäre. So arbeiten wir mit Protokollen und Zugriffsrechten, um zu definieren, wer welche und wie viele Daten sehen und verarbeiten darf.

7. Regelkonformität: Dass wir uns an die Gesetze und Vorschriften halten, die in der EU und im jeweiligen Land gelten, ist für uns selbstverständlich. Wir nutzen Daten und KI DSGVO-konform.

8. Weiterbildung: KI entwickelt sich stets weiter – und wir uns mit. Wir bleiben bei der Ausbildung unserer Mitarbeitenden am Ball, um eine ethische Nutzung von KI und Daten sicherzustellen.

9. Stabilität: Die Robustheit unserer Systeme steht an erster Stelle. Das heißt, wir prüfen die KI-Systeme regelmäßig auf Stabilität und Zuverlässigkeit.

10. Aktualität: Um sicherzugehen, dass wir die höchsten ethischen Standards einhalten, überprüfen und aktualisieren wir stets unsere Daten- und KI-Richtlinien.

Next Level E⁠-⁠Trainings und KI-Ethik in der Praxis

Unser Code of Conduct hilft uns dabei, KI und Daten im Einklang mit gesellschaftlichen Werten und Rechtsnormen zu nutzen. Doch wo und wie entstehen diese Datenpunkte bei KI-unterstütztem Lernen eigentlich konkret? PINKTUM setzt Künstliche Intelligenz bereits ein, um den Lerntyp mit seinen Kompetenzen, Motiven und relevanten Persönlichkeitsfacetten auszuwerten. Zudem werden für neue Lernangebote unterschiedliche Faktoren wie Lerngewohnheiten, Herausforderungen am Arbeitsplatz oder die aktuelle Stimmung berücksichtigt. Dafür kommen im Rahmen unserer KI-Ethik-Leitlinien zum Beispiel Systeme zur Sprach- oder Bilderkennung zum Einsatz. Die bei der Reaktionsanalyse entstehenden Daten werden, wo es geht, anonym im geschlossenen System erhoben, ausgewertet und DSGVO-konform verarbeitet.

Christian Hencke, VP Digital Strategy and AI bei PINKTUM, sagt: „Technologie gibt uns die Möglichkeit, endlich das umzusetzen, was wir durch Forschungen seit langer Zeit über das Lernen wissen. Wir sind uns aber der Gefahren und Vorbehalte bewusst und haben daher ein großes Interesse daran, nachvollziehbar und völlig offen zu kommunizieren, wie wir Künstliche Intelligenz und Daten nutzen. Diese Idee treibt uns an, beim Thema Datensensibilität weit über das gesetzlich vorgeschrieben Maß hinauszugehen.“

Denn als führender Anbieter für digitale Personalentwicklungen sind wir davon überzeugt, dass die steigenden Lernanforderungen für Mitarbeitende mittelfristig nur noch mithilfe von Künstlicher Intelligenz zu bewältigen sind. Wir glauben aber auch, dass das im Einklang mit ethischen Grundsätzen funktioniert. Und machen es vor.

Du hast Fragen? Wir antworten.

Was ist ein KI Ethik Leitfaden?

Im Grunde ist es ein Code of Conduct (Verhaltenskodex) für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Daten. Dieser enthält Verhaltensrichtlinien, die für alle Mitarbeitenden gelten. Bei PINKTUM wollen wir so sicherstellen, dass die Nutzung von KI und Daten nicht nur rechtlich korrekt abläuft, sondern auch von ethischen und sozialen Aspekten geleitet wird. In unserem Code of Conduct haben wir zehn Regeln definiert. Darunter findest du zum Beispiel die Punkte Datensparsamkeit und Privatsphäre.

Was bedeutet eigentlich DSGVO-konform?

“DSGVO” steht für das Wort „Datenschutzgrundverordnung“. Die DSGVO-Konformität regelt im Internet den Fluss von EU-Daten. Die DSGVO wurde zum Schutz personenbezogener Daten entwickelt. Ohne Zustimmung des Nutzers dürfen keine Daten gesammelt oder verarbeitet werden. Das gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Institutionen wie Schulen.

Welche KI-Systeme nutzt PINKTUM?

Um das Lernerlebnis zu personalisieren, nutzen wir Künstliche Intelligenz. Unter anderem sind Tools zur Sprach- und Bilderkennung sowie zur Reaktionsanalyse im Einsatz. Mithilfe solcher KI-Anwendungen können “Verhaltensdaten” im Hintergrund erfasst werden. Auf Basis dieser Mustererkennung wird die Learning Journey auf den einzelnen Lernenden exakt angepasst. Bei der Nutzung von KI-Systemen behalten wir unsere KI-Ethik-Leitlinien immer im Blick.

Warum sind E⁠-⁠Learnings von PINKTUM so besonders?

Unsere E⁠-⁠Learnings fördern sowohl eine interkulturelle und barrierefreie als auch persönliche Weiterentwicklung. Mit neuen Soft Skills bringen wir Mitarbeitende auf ein nächstes Level und damit das ganze Unternehmen. Kunden haben Zugriff auf die international preisgekrönte Online-Bibliothek mit rund 600 videobasierten, interaktiven E⁠-⁠Trainings, die in mehreren Sprachen und kulturell angepasst zur Verfügung stehen.