Barrierefreies E⁠-⁠Learning für alle: Pink University ist Videolearning-Partner von BIK für Alle

16.08.2016
Carmen Dango
Inhalt

E⁠-⁠Learning und Videolearning setzen sich in der Weiterbildung immer stärker durch - aber bisher waren Menschen mit Behinderung von der Nutzung größtenteils ausgeschlossen. Um das zu ändern, sind wir, die Pink University, jetzt der Partner der Initiative "BIK für Alle" für Videolearning geworden. "BIK" steht dabei für "barrierefrei informieren und kommunizieren". Das Thema Inklusion und Abbau von Barrieren ist der Bunderegierung ein wichtiges Anliegen, daher wird das Projekt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

"BIK für alle" hat das Ziel, zum einen die Vorteile des barrierefreien Internet in der Öffentlichkeit stärker bekannt zu machen und zum anderen Content-Anbieter bei der Umsetzung konkreter, barrierefreier Inhalte zu beraten. "Gemeinsam mit der Pink University tragen wir das Thema Barrierefreiheit in die Unternehmen", bringt es Simone Lerche von BIK für Alle auf den Punkt, "und zeigen, wie es gelingt, Online-Videotrainings barrierefrei zur Verfügung zu stellen."

Wie sieht barrierefreies E⁠-⁠Learning und Videolearning in Praxis aus?

Hier ein paar Beispiele:

  • Mit einer Untertitelung von Videotrainings können auch User mit eingeschränktem Hörvermögen Schulungsvideos nutzen. Von Untertiteln profitieren aber beispielsweise auch Nicht-Muttersprachler oder mobile Nutzer, die keinen Kopfhörer dabei haben oder deren Device keine Audio-Ausgabe hat.

  • Durch eine Audiodeskription, also die durchgehende akustische Beschreibung des Bewegtbildes, werden Videotrainings auch für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen nutzbar.

  • Die technische Bedienbarkeit von Videotrainings kann barrierefrei gestaltet werden – und etwa für eine Bedienung nur mit der Tastatur, nur mit der Tabulator-Taste oder mit einer speziellen Mundmaus verfügbar gemacht werden.

Wie erkennt man barrierefreie E⁠-⁠Learning-Inhalte?

Um zu prüfen, ob ein Internet- oder E⁠-⁠Learning-Angebot barrierefrei ist, hat sich der BITV-Test etabliert, der übrigens im Rahmen früherer BIK-Projekte entwickelt wurde. "BITV" steht für die "Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung", mit der Web-Content-Anbieter dazu aufgerufen werden, ihre Inhalte barrierefrei zu gestalten.

Barrierefreies Videolearning: Wie geht es weiter?

Im Rahmen der Kooperation zwischen uns und „BIK für Alle“ sollen nun in Zusammenarbeit mit interessierten Unternehmen, die uns mit der Erstellung von barrierefreien Inhalten beauftragen, Best-Practice-Beispiele geschaffen werden. Die Ergebnisse dieser Projekten werden dann auch der Öffentlichkeit als Leitfaden „Barrierefreies Videolearning“ verfügbar gemacht.

Interessenten, die weitere Informationen zum Thema barrierefreies E⁠-⁠Learning und Videolearning benötigen oder über die Umsetzung von konkreten, barrierefreien Weiterbildungs-Projekten sprechen wollen, können sich unverbindlich an uns unter Tel. 089 - 547 27 84 -27 wenden.

Barrierefreies E⁠-⁠Learning: Der Stand der Dinge

Zur Vertiefung sei dieses Video empfohlen - ein einstündiger Mitschnitt einer Online-Veranstaltung des Leibnitz-Instituts für Wissensmedien (IWM), der auf deren Seite www.e⁠-⁠teaching.org erschienen ist. Darin werden über einige Anforderungen für das und Erfahrungen mit dem barrierefreien E⁠-⁠Learning in der Lehre berichtet - Erkenntnisse, die sich auch auf das Videolearning in der Weiterbildung übertragen lassen.

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