Eine repräsentative Befragung des PINKTUM Institute unter 1.515 Erwerbstätigen offenbart alarmierende Zweifel an der Zukunftsfähigkeit beruflicher Kompetenzen in Deutschland. Die meisten Menschen sind offen für Weiterentwicklung, jedoch fehlt ihnen die Orientierung, um sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Die Umfrage zeigt, dass Künstliche Intelligenz künftig insbesondere analytische, strategische und Steuerungsfähigkeiten übernehmen wird. Trotzdem bleibt der Anspruch an den Menschen hoch und erfordert ein bewusstes Lernen zukunftsrelevanter Kompetenzen.
Kernergebnisse:
39 % der Erwerbstätigen zweifeln an der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Kompetenzen. Mit Blick auf eine Zukunft mit KI steigt der Anteil auf 47 %.
90 % sind offen, neue Kompetenzen zu erwerben, aber nur 4 % haben einen Entwicklungsplan, wie sie sich auf das KI-Zeitalter vorbereiten können.
34 % fühlen sich durch die Veränderungen, die KI bringen wird, überfordert.
Kompetenzen wie „Probleme analysieren“ und „Strategien entwickeln“ könnte die KI immer mehr übernehmen. Wichtiger werden insbesondere „Digitalisierung mitgestalten“ und „Innovativ sein“, um zum Unternehmenserfolg beizutragen.
Die drängendsten Lernfelder der Deutschen, die zukunftsrelevant sind und die sie weniger gut beherrschen, sind „Ganzheitliche Lösungen entwickeln“, „Digitalisierung mitgestalten“ und „Innovativ sein“.
Joachim Pawlik, CEO der PAWLIK Group und Auftraggeber der Studie: „Die Studie des PINKTUM Institute zeigt, dass der Mensch auch im Zeitalter der KI ein entscheidender Erfolgsfaktor bleiben wird und sich weiterentwickeln will. Wenn wir aber nicht gezielt zukunftsrelevante Kompetenzen auf- und ausbauen, werden wir den Anschluss an die führenden Wirtschaftsnationen verlieren – nicht wegen der KI, sondern weil wir für die neue Arbeitswelt das Falsche lernen.“
Pawlik bezeichnet das Selbstverständnis unserer ehemals kompetenzgeprägten Nation als brüchig, da 39 Prozent der Erwerbstätigen nicht mehr überzeugt sind, dass Deutschland über die richtigen Fähigkeiten verfügt, um weiterhin zu den führenden Wirtschaftsnationen zu gehören. Jeder Zweite glaubt der Umfrage zufolge nicht an die Wettbewerbsfähigkeit unserer Fähigkeiten in einer Welt mit KI.
Lernbereitschaft trifft auf Orientierungslosigkeit
Die Lernbereitschaft in Deutschland ist zwar groß (90 %). Jedoch fehlt den Beschäftigten die Orientierung, um sich sinnvoll auf eine Arbeitswelt vorzubereiten, die zunehmend von Künstlicher Intelligenz geprägt sein wird. Nahezu 80 Prozent der Deutschen geben an, keine genaue Vorstellung davon zu haben, wie sie sich auf die Zukunft mit KI vorbereiten sollen – nur vier Prozent haben einen klaren Plan. Entsprechend widersprüchlich sind teilweise ihre Lernziele: Häufig genannt werden zum Beispiel „Strategien entwickeln“ und „Kontinuierlich optimieren“, Kompetenzen, von denen viele Befragte und die KI-Modelle glauben, dass KI sie künftig übernimmt.
Lücken von Risikobereitschaft bis Empathie
In einigen Kompetenzen sehen sich die Deutschen selbst nicht stark aufgestellt, „Vision vermitteln“, „Risiken eingehen“ und „Verantwortung übertragen“ sind Schlusslichter im Ranking der am besten beherrschten Kompetenzen. In anderen Kompetenzen überschätzen sich die Befragten offenbar. So sehen die meisten Erwerbstätigen ihre Stärke in Zuverlässigkeit und Empathie und wollen beides auch überwiegend nicht unbedingt lernen. Die befragten KI-Modelle bestätigen jedoch nicht, dass empathisch und zuverlässig sein besonders typisch für die deutsche Mentalität ist.
Über die Studie „KI kann viel. Und du?“
PINKTUM Institute befragte in der für die erwerbstätige Bevölkerung repräsentativen Umfrage 1.515 Studienteilnehmer in Bezug auf 31 berufsübergreifende Kompetenzen, wie wichtig sie diese für den Unternehmenserfolg halten und ob sie die Fähigkeiten beherrschen oder lernen wollen. Drei KI-Modelle gaben Auskunft, welche der Kompetenzen künftig beim Mensch liegen, was die KI übernimmt und worin deutsche Stärken liegen.
Die Umfrage steht hier kostenlos zum Download bereit. Der Presse senden wir die Studie auf Anfrage gerne direkt zu: kristina.behrend@pinktum.com.
Über PINKTUM
Das EdTech-Unternehmen PINKTUM ist einer der führenden Anbieter für die nachhaltige Verbesserung von Soft Skills und Mental Skills in Unternehmen. Kunden durchlaufen digitale Lernpfade, die auf ihren individuellen Entwicklungsbedarf ausgerichtet sind und in den Arbeitsalltag integriert werden. Herzstück des Angebots ist die international preisgekrönte Online-Bibliothek. Sie umfasst mehr als 1.000 videobasierte, interaktive E-Trainings, die in mehreren Sprachen kulturell angepasst zur Verfügung stehen. Mit Künstlicher Intelligenz und auf Basis psychologischer Forschung entwickelt PINKTUM seine Methoden und Lerninhalte stetig weiter und setzt neue Lernimpulse in Unternehmen.
PINKTUM ist der Markenname der 2010 gegründeten Pink University GmbH, die mit rund 120 Mitarbeitenden an 16 Standorten weltweit vertreten ist und ihren Hauptsitz in Hamburg und München hat. CEO ist Joachim Pawlik. Das Unternehmen gehört zur PAWLIK Group.
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