Ob in der Schule oder im Unternehmen: KI eröffnet neue Chancen, Lernen grundlegend zu verbessern. Das heißt Lernprozesse individueller, flexibler und wirksamer zu gestalten. Entscheidend ist jedoch nicht alleine die Technologie, sondern ob sie so eingesetzt wird, dass sie den Menschen wirklich unterstützt. Zwei europäische Initiativen zeigen, wie sich diese Chance verantwortungsvoll nutzen lässt:
• AI Leap in Estland bringt KI als Werkzeug in die Schulen und bereitet junge Menschen auf eine KI-geprägte Zukunft vor.
• PINKpro von PINKTUM unterstützt Unternehmen dabei, die Human Skills ihrer Mitarbeitenden gezielt mit KI zu entwickeln.
Beiden Initiativen ist gemeinsam: Sie setzen auf einen verantwortungsvollen Einsatz von KI im Lernen, stellen den Menschen ins Zentrum und verfolgen das klare Ziel, möglichen Risiken von Anfang an aktiv entgegenzuwirken. PINKTUM CTO Alois Krtil bringt es auf den Punkt: „Es darf nicht darum gehen, Lernende zu ersetzen und mit fertigen Lösungen ihre Kompetenzen zu schwächen, sondern darum, sie stärken und noch weiter zu befähigen. Wir glauben deshalb an eine menschenzentrierte KI, die hilft, kritisches und bewusstes Nachdenken zu fördern und reflektiertes Urteilsvermögen weiterzuentwickeln.“
AI Leap in Estland: Mit KI das nächste große Potenzial für Bildung und Wettbewerbsfähigkeit erschließen
Für das erste Beispiel schauen wir schauen nach Estland, einem Land, das nicht nur Vorreiter in der Digitalisierung ist, sondern im internationalen PISA-Ranking seit Jahren zu den weltweit führenden Bildungsnationen gehört. Dort erkennt man bereits, dass KI das nächste große Potenzial für die Zukunftsfähigkeit der Bildung darstellt. Für Bildungsministerin Kristina Kallas steht fest:
„Estlands wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit hängt davon ab, wie gut wir junge Menschen auf das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz vorbereiten.“
Mit seinem neuen Bildungsprogramm AI Leap will Estland KI als integralen Bestandteil in das Schulsystem einführen, um junge Menschen gezielt auf eine von KI geprägte Arbeits- und Lebenswelt vorzubereiten. Ab Herbst 2025 erhalten Oberstufenschüler:innen und Lehrkräfte landesweit Zugang zu modernen KI-Tools und begleitenden Schulungen.

Dabei ist den Initiatoren bewusst, dass ein verantwortungsvoller Umgang nicht automatisch erfolgt. Lehrkräfte werden deshalb gezielt darauf vorbereitet, Schüler:innen nicht nur technische Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch deren metakognitive Kompetenzen zu stärken. Der Unterricht zielt darauf ab, die Selbstmotivation und das eigenständige Lernen zu stärken, sodass KI als unterstützendes Werkzeug dient und nicht als Ersatz für eigenes Denken.
PINKpro: KI-gestützte Förderung von Human Skills im Unternehmen
Auch in der betrieblichen Weiterbildung eröffnet KI enorme Möglichkeiten. Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz wird zunehmend eine alltägliche Gewohnheit in Wirtschaft und Gesellschaft. So auch bei der Weiterentwicklung von Mitarbeitenden.
Mit PINKpro bietet PINKTUM eine Lösung, die Mitarbeitende dabei unterstützt, ihre Human Skills zugeschnitten auf die eigene Person gezielt weiterzuentwickeln. Der Lernerfolg steigt deutlich, wenn jeder Menschen beim Lernen an dem Punkt abgeholt wird, an dem er sich gerade befindet. Damit sind erhebliche Potenzial für Unternehmen verbunden.
„KI-basiertes Lernen steht für einen der größten Change-Prozesse in der Personalentwicklung“, betont unser CEO Joachim Pawlik.
Zentraler Anspruch auch hier: Der Einsatz von KI muss ethisch verantwortungsvoll, transparent und am Menschen orientiert gestaltet sein. Nur so entsteht Vertrauen, und nur so wird KI-gestütztes Lernen zu einem echten Erfolgsfaktor in der Personalentwicklung. Voraussetzung bleiben verlässliche Quellen, kuratierte Inhalte und Akzeptanz durch Wahrung der Interessen aller Beteiligten, allen voran der Nutzer.
Im Rahmen unseres kürzlich in Hamburg veranstalteten Launch-Events für unsern PINKpro haben wir genau darüber mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, HR-Verantwortlichen und Führungskräften diskutiert: Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, damit KI-gestütztes Lernen im Unternehmen wirksam und akzeptiert wird?

Stimmen aus der Praxis: Verantwortung, Offenheit und Mut
Moritz Berkenheide, Head of HR bei Ebener Stolz und Panel-Teilnehmer betonte:
„Voraussetzung für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Technologie. Dazu gehören transparente Quellen und Richtigkeit der Informationen. In Zukunft erhoffe ich mir, meine wenige freie Zeit mit der Unterstützung des KI-Coaches noch besser zur eigenen Weiterentwicklung nutzen zu können. Für Unternehmen sehe ich die Chance, mit PINKpro das Bewusstsein für die Bedeutung von Human Skills in breiter Form zu stärken, da der Zugriff individuell und bedarfsorientiert zu jeder Zeit erfolgen kann und damit sofort eine Unterstützung gegeben ist.“
Michael Koch, Director AI bei Lufthansa Industry Solutions:
„Mit KI sind wir seit drei Jahren im Ausnahmezustand und müssen uns damit auseinandersetzen, wie wir die neuen Innovationen in den Alltag bringen.“
Koch ist überzeugt: „Alle Mitarbeitenden sollten den sinnvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz für die eigene Weiterentwicklung erlernen. Es geht nicht darum, dass nur KI-Fachleute lernen, was möglich ist. Voraussetzung für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz ist aber ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Technologie. Dazu gehören transparente Quellen und Richtigkeit der Informationen.“
Gleichzeitig mahnt Koch gerade deutsche Unternehmen, aktiv zu werden: „Bürokratische Strukturen stehen für die Langsamkeit von KI-Innovationen und Entwicklungen in Deutschland. Unternehmen halten sich zu lange mit grundsätzlichen Regularien auf, die zwar relevant sind, aber auch häufig intern missinterpretiert werden und zu bremsenden Faktoren werden.“
In diesem Spannungsfeld erklärt der KI-Experte: „PINKpro bietet definitiv einen absoluten Mehrwert und Alleinstellungsmerkmale gegenüber anderen KI-Schulungsplattformen. Insbesondere die Weiterentwicklung wie die Simulationen situativer Herausforderungen wird ein herausragendes Merkmal sein.“
Beide Stimmen machen deutlich: Vertrauen, Verantwortung und Offenheit sind entscheidend für den Erfolg von KI-gestütztem Lernen. Gleichzeitig dürfen Regularien nicht zum Innovationshemmnis werden. KI kann das Lernen revolutionieren, vorausgesetzt, sie wird verantwortungsvoll, transparent und mit echtem Mehrwert für die Menschen gestaltet. Wer die Chancen von KI im Lernen gezielt nutzt und ethische Leitlinien von Anfang an mitdenkt, stärkt die Bildungs- und Innovationskraft, und damit die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft und Unternehmen.
Um die besten Ansätze zu entwickeln, stehen wir bei PINKTUM im engen Austausch mit spannende Initiativen und Partnern, wie dem AI Leap in Estland. In dem Blogartikel Der europäische KI-Vorsprung beginnt mit Vernetzung haben wir anlässlich unserer Teilnahme an der KI-Fachkonferenz Latitude59 in Tallinn bereits über den Austausch in unseren internationalen Netzwerken berichtet.