Wie Sie virtuelle Teams mit Motivation und Vertrauen führen können

Durch virtuelle Teams Motivation und Vertrauen schaffen
10.05.2019
Wolfgang Hanfstein
Selbstkompetenz
Inhalt

Sie oder Ihre Mitarbeiter kennen das wahrscheinlich: Im Team knirscht es und Sie können sich nicht einfach kurz persönlich zusammensetzen oder sich einmal tief in die Augen schauen und die Sache klären? Willkommen im virtuellen Team!

Die Zusammenarbeit in virtuellen Teams hängt von Kommunikationsmedien wie E⁠-⁠Mail, Telefon oder Webkonferenz ab. Die größte Herausforderung besteht allerdings darin, auch über Distanz Vertrauen herzustellen und dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter motiviert an einem Strang ziehen. Und genau darum geht es in diesem Online-Training „Virtuelle Teams – Motivation und Vertrauen schaffen“.

Den Kurs stellen wir als Web-based Training (WBT) zur
Verfügung. Er richtet sich an Führungskräfte virtueller Teams,
Nachwuchsführungskräfte, Projektleiter, Teamleiter agiler Teams. Der Kurs
umfasst 6 Schulungsvideos. Zusätzlich haben die Teilnehmer Zugriff auf
Transferaufgaben, Vertiefungen, Übungsaufgaben, eine Übersicht der
Kernbotschaften und einem abschließendem Lerntest. Die Gesamtlerndauer beträgt ungefähr
45 Minuten.

Die Lernziele sind:

  • Virtuelle Teams mediengerecht motivieren

  • Vertrauen aufbauen in virtuellen Teams

  • Soziale Vernetzung fördern in virtuellen Teams

  • Mediengerechtes Feedback geben

Der Kurs schließt sechs
Lerneinheiten ein mit den Themen:

  • Herausforderungen beim Führen virtueller Teams

  • Besonderheiten der Zusammenarbeit in virtuellen
    Teams

  • Motivation in virtuellen Teams

  • Vertrauen aufbauen im virtuellen Team

  • Soziale Vernetzung im virtuellen Team fördern

  • Feedback geben und nehmen im virtuellen Team

Was sind die wichtigsten Faktoren für das Arbeiten in virtuellen Teams?

Was zeichnet erfolgreiche virtuelle Teams aus? Nichts
anderes als alle anderen Teams auch: gute Ergebnisse! Allerdings gibt es in
virtuellen Teams zum Teil andere Einflussgrößen – immer abhängig davon, wie das
Team jeweils zusammengesetzt ist.

Die amerikanischen Forscher Anne Powel, Gabriele Piccoli und
Blake Ives haben die wesentlichen Faktoren für das Arbeiten in virtuellen Teams
folgendermaßen zusammengefasst:

Zuerst ist die Ausgangslage
zu klären. Hier müssen folgende Fragen beantwortet werden:

  • Wie ist die Zusammenarbeit strukturiert?

  • Gibt es relevante kulturelle Unterschiede im Team?

  • Welche technischen Voraussetzungen sind gegeben?

  • Wie vergleichbar sind die Wissensstände?

Der eigentliche Teamprozess findet in der täglichen
Zusammenarbeit statt. Die Forscher unterscheiden dabei zwei Arten von
Prozessen, die ein Teamleiter steuern muss:

  • Sozio-emotionale
    Prozesse
    . Hier ist die Klärung dieser Fragen wichtig: Wie schafft man es,
    dass die Teammitglieder über die Distanz tragfähige Beziehungen aufbauen? Wie entstehen
    Zusammenhalt und ein Wir-Gefühl? Wie kann auch ohne räumliche Nähe Vertrauen
    aufgebaut werden?

  • Aufgaben-Prozesse.
    Es geht dabei um folgende Fragen: Welche Kommunikationskanäle gibt es oder müssen
    gegebenenfalls eingerichtet werden, um sowohl die formelle als auch die
    informelle Kommunikation zu ermöglichen und zu fördern? Welche Tools und
    Methoden gibt es, um Arbeitsabläufe abzustimmen und zu koordinieren? Passt die
    technologische Ausstattung zu den Arbeitsanforderungen an das Team?

Sind diese Fragen geklärt, sind die Weichen gestellt für gute
Ergebnisse und zufriedene, motivierte Mitarbeiter.

Das Online-Training „Virtuelle Teams – Motivation und Vertrauen schaffen“ konzentriert sich auf die sozio-emotionalen Prozesse.

Wie motiviert man die Mitarbeiter in virtuellen Teams?

Zunächst gilt das, was auch für alle anderen Teams gilt: Demotivatoren
müssen beseitigt werden. In virtuellen Teams muss vor allem auf die folgenden
Aspekte geachtet werden:

  1. Technik.
    Alle Mitarbeiter sollten in gleichem Maße die Technik haben, die sie für
    produktives Arbeiten benötigen.

  2. Arbeitsräume.
    Den Mitarbeitern sollten angemessene Arbeitsräume zur Verfügung stehen, auch
    für Webkonferenzen.

  3. Informationspolitik.
    Der Informationsfluss sollte für alle transparent sein.

  4. Regeln.
    Es sollte klare Regeln geben, an die sich alle halten.

Darüber hinaus kann es noch weitere Demotivatoren geben, auf
die man Einfluss hat und die man versuchen sollte zu beseitigen. Nicht alle
Mitarbeiter sagen beispielsweise Bescheid, wenn etwas nicht stimmt. Und in
virtuellen Teams kann man nur schwer beobachten, wie sich Teammitglieder
verhalten. Deshalb sollte man ein Sensorium für Verhaltensweisen entwickeln,
die auf Demotivation hindeuten.

Führungskräfte können gezielt motivieren, indem sie den
Rahmen schaffen, der Selbstmotivation ermöglicht und fördert. Wie sich Gruppen
und auch Einzelne bestmöglich entwickeln, ist das Hauptthema der positiven Psychologie. 5 Faktoren der
positiven Psychologie werden im Online-Training „Virtuelle Teams – Motivation und
Vertrauen schaffen“ genauer erläutert und mit Beispielen beleuchtet.

Wie kann Vertrauen in virtuellen Teams gefördert werden?

Vertrauen ist die Bereitschaft eines Teammitglieds, von der
Richtigkeit und Wahrheit einzelner Handlungen oder Aussagen eines anderen
Teammitglieds auszugehen. Teamleitern stehen drei grundlegende Methoden zur
Verfügung, um Vertrauen im virtuellen Team aufzubauen:

  1. Vertrauen entsteht durch gelebte Verlässlichkeit. Zum Beispiel durch gemeinsame
    Aufgaben lernen sich die Teammitglieder besser kennen, sie erlangen Verständnis
    für die jeweiligen Arbeitsweisen, sie können sich besser einschätzen und sie
    erfahren, dass sie sich aufeinander verlassen können.

  2. Vertrauen entsteht durch gegenseitige Unterstützung. Das kann durch Einbeziehung in eigene
    Problemstellungen geschehen. Indem Probleme gemeinsam diskutiert und konkrete
    Handlungsvorschläge erörtert werden, steigt beim Team die Bereitschaft, ebenfalls
    nach Hilfe und Unterstützung zu fragen.

  3. Vertrauen entsteht durch Nähe. Regelmäßige Präsenztreffen können hier unterstützen. Möglicherweise
    im Rotationsprinzip, so dass die Teammitglieder auch die Arbeitsumgebung der
    anderen besser kennenlernen können. Ein bis zwei Meetings pro Jahr sind
    hilfreich – in der Anfangsphase eines virtuellen Teams tendenziell mehr.

Mit diesen drei Bausteinen wird Vertrauen im virtuellen Team
geschaffen. Auch hier gibt es hilfreiche Vertiefungen im Online-Training „Virtuelle
Teams – Motivation und Vertrauen schaffen“.

Welche Möglichkeiten bieten sich durch soziale Vernetzung der Teammitglieder?

Für ein virtuelles Team ist die soziale Vernetzung der Teammitglieder
besonders wichtig, da dadurch der informelle Informationsaustausch erfolgt. Und
der fördert nicht nur Toleranz und Verständnis für die anderen Teammitglieder,
sondern ist auch wichtig für effektives Arbeiten.

Und so kann die soziale Vernetzung im Team gezielt gefördert
werden:

  1. Das Social-Media-Prinzip. Es gibt mit Sicherheit Erlebnisse, die sich die
    Kollegen spontan an der Kaffeemaschine erzählen würden. Aber das funktioniert
    eben nicht, wenn die Kaffeemaschinen 2000 km voneinander entfernt stehen. Hier
    kommt das Social-Media-Prinzip zum Tragen. Teamleiter können den Anfang machen,
    indem sie ein Bild im Gruppenchat posten und so die Teammitglieder zum
    informellen Austausch ermuntern.

  2. Gemeinsam Feste feiern. Dabei sollen die Teammitglieder nicht etwa zu einer
    zweistündigen Weihnachtsfeier im Netz verdonnert werden. Vielmehr geht es
    darum, Verbundenheit herzustellen, indem zum Beispiel die unterschiedlichen
    Feiertage in den Ländern Ihrer Teammitglieder respektiert und thematisiert werden.

  3. Virtueller Flurfunk. Der Flurfunk ist in Unternehmen ein nicht zu unterschätzendes
    Medium zum informellen Informationsaustausch. Deshalb sollte Raum für den
    virtuellen Flurfunk geschaffen werden, in die Teammitglieder sich untereinander
    erzählen können, was sich bei ihnen vor Ort abspielt. Auch in einem der
    regelmäßigen Webmeetings könnten zehn Minuten für Flurfunk reserviert sein.

Das ist nur eine Auswahl der Möglichkeiten, wie Teammitglieder
in virtuellen Teams motiviert werden können und untereinander Vertrauen
aufgebaut werden kann. Detailliertere Ausführungen gibt es im Online-Training,
die auch wunderbar mit Beispielen belegt sind.

Weitere Informationen zum Online-Training „Virtuelle Teams – Motivation und Vertrauen
schaffen“

Das Online-Training ist videobasiert, multimedial und interaktiv. Die Lerndauer beträgt ca. 45 Minuten. Das Online-Training kann per SCORM ins unternehmenseigene Lernmanagementsystem (LMS) integriert werden oder Sie nutzen ihn in der PINK Lernwelt. Für alle Nutzungsarten bieten wir faire Lizenzmodelle.

Das Online-Training „Virtuelle Teams – Motivation und Vertrauen schaffen“ ist Teil der Kategorie „Führung“, in der es übrigens noch ein weiteres Online-Training zu virtuellen Teams gibt: „Virtuelle Teams – Kommunikation

Testzugang zum Kurs „Virtuelle Teams – Motivation und Vertrauen schaffen“

Gerne bieten wir Personalverantwortlichen einen kostenlosen Testzugang, um das Online-Training „Virtuelle Teams – Motivation und Vertrauen schaffen“ zu prüfen und zu bewerten. Bei Interesse schreiben Sie uns gerne eine E⁠-⁠Mail an kontakt@pinktum.com oder rufen Sie uns an unter Tel: +49 89 5 47 27 84 10.

Quellen

https://plan.io/de/blog/wie-man-ein-virtuelles-team-fuehrt-7⁠-⁠strategien-zum-erfolg/
https://www.targetter.de/motiviertes-virtuelles-team/
https://www.inloox.de/unternehmen/blog/artikel/virtuelle-teams-geschickt-motivieren/
https://thehumanfactor.de/category/virtuelle-teams/motivation-in-virtuellen-teams/
https://www.leadership-insiders.de/virtuelle-teams-und-digitale-fuehrung/

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